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Max Brenner

Max Brenner arbeitet häufig mit Techniken aus der Druckgrafik, mit Siebdruck oder Tiefdruck. Ständig sucht er nach neuen Zugängen und Techniken. Über erprobte Herangehensweisen will er hinaus, will nicht stecken bleiben in übertragenen Gewohnheiten. Er zeichnet figurativ, fotorealistisch, freilich verfremdet und vermischt seine Werke bisweilen mit abstrakter Malerei. So entwirft er starke Kontraste, grelle, flimmernde Farben, mit Rhythmus, Tiefe und vielfacher Dimensionalität. Betrachter können sich hinein ziehen lassen in meist detailreiche und komplexe Kompositionen, in oftmals irritierende, unbequeme und mysteriöse Narrative.

Brenner setzt sich oft mit „Entfremdung“ auseinander. Für ihn ist das ein individueller und ein gesellschaftlicher Zustand, in dem die Beziehungen zwischen Menschen nach für sie unerkannten Regeln ablaufen und ihnen so verwehrt bleibt, ihre ureigene Bedürfnisse und Potentiale zu entdecken. Diese Empfindung führt Brenner oft zu düsteren, bedrohlich wirkenden Science-Fiction-artigen Szenarien.

In seiner Serie„shift“ konfrontiert er mit der Reizüberflutung und Orientierungslosigkeit während einer U-Bahn Fahrt. Auf engsten Raum gepfercht wirken Passagiere verkrampft, maschinenartig, beziehungslos, sich selbst fremd, überfordert. Einzelne und Eindrücke verschmelzen zu einer abstrakt wirkenden willenlosen Masse.

Max Brenner, aufgewachsen in Südtirol, lebt und arbeitet in Wien. Schon als Kind begann er früh zu malen und zu zeichnen. Seit 2017 studiert er auf der Universität für Angewandte Kunst in der Abteilung Druckgrafik (Leitung Jan Svennungsson).

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